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Stephan Krass: »Tropen im Tau - Permutation« Anagrammgedichte
2. Aufl. 2003, geb., 140 S. € 18 / sFr 31 ISBN 3-932245-52-0
SWR-Bestenliste Mai 2002!
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Stephan Krass, geb. 1951, Autor und Literaturredakteur beim SWR Baden-Baden, zahlreiche Anagramm-Installationen auf Kinoleuchtkästen und als Wandbeschriftungen
in Museen, Theatern und Literaturhäusern. Im Frühjahr 2002 zeigt die Kunsthalle Würth in Schwäbisch-Hall sein 144-zeiliges Anagramm-Poem »Die Ankunft des Gedichts verzögert sich auf
unbestimmte Zeit« auf Hans Magnus Enzensbergers Poesieautomaten. (Erstdruck im angezeigten Band »Tropen im Tau. Permutation«).
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Über das Buch
Ein Anagramm sucht man nicht, man findet es. Es ist immer schon da. Es bezeichnet ein poetisches Verfahren, bei dem der Buchstabencorpus eines Wortes oder einer
Zeile zur Bildung eines neuen Wortes oder einer neuen Zeile verwendet wird, ohne dass ein Buchstabe hinzugefügt oder weggelassen werden darf. Indem es den Text beim Wort
nimmt, deckt das Anagramm einen Kosmos verschiedener Lesarten auf.
»Was tut jener Dichter, der sich keine Kunst, zumal kein Sprachspiel, ohne Regel vorstellen kann?
Er muss jene tradierten Regeln anwenden, die traditionell schwer als Regel auszumachen sind - ein subtiles Spiel mit der Sprache und manchmal auch gegen den begriffsstutzigen
Leser. POSTMODERNE / SONDERTEMPO / MODERPOSTEN / MOPEDROSTEN / ENORMPODEST / SERMONDEPOT Was geht da vor? Was liegt da vor?
Ein Anagramm, gebildet aus »Postmoderne«, und wenn einer weiß, was das ist - ein Anagramm - dann der leidenschaftliche Anagrammist Stephan Krass. Dank seiner weiß ich,
warum die letzte Stunde des Anagramms sobald nicht schlagen wird.«
Robert Gernhardt, Frankfurter Poetikvorlesung 2001
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