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In allen Gangarten vorgeritten Herausgegeben und mit einem Nachwort versehen von Robert Seidel
1999, geb., 208 S. € 16 (DM 31,29 / öS 220,17) / sFr 29,20 ISBN 3-932245-27-X |
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Hanns Freiherr von Gumppenberg (1866-1928), der die Pseudonyme "Jodok" und "Immanuel Tiefbohrer" benutzte, veröffentlichte neben dem Dichterroß auch
satirisch-parodistische Überdramen (1902) und antinaturalistische Weltanschauungsstücke.
Früh schon wegen "fahrlässiger Majestätsbeleidigung" zu zwei Monaten Festungshaft verurteilt, ließ er sich nicht abschrecken,
1901 bei der Gründung des Münchner Kabaretts "Die Elf Scharfrichter" mitzuwirken.
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Textauszug Bestellung
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Über das Buch
Es war die Zeit, als "München leuchtete" (Thomas Mann). Auf einer Veranstaltung der soeben gegründeten "Gesellschaft für modernes Leben" trug am 29. Januar 1891
der junge Schriftsteller und Theaterkritiker Hanns von Gumppenberg eine Reihe von Parodien auf angesehene Lyriker des zurückliegenden Jahrhunderts
"mit all der ulkenden Keckheit vor, die ihre Gattung verlangte, und entfesselte damit den verhaltenen Ingrimm der Reaktionären zu heftigem Protest" (Lebenserinnerungen).
Zehn Jahre später erschienen die Parodien erstmals als Buch, das schon bald zahlreiche 'aktualisierte' Neuauflagen erlebte.
In der hier zugrunde gelegten letzten zeitgenössischen Ausgabe von 1929 war die Versdichtung von der Romantik bis zum Expressionismus dem feinen,
oft erst beim zweiten Lesen ins Auge fallenden Spott des kongenialen und manchmal provozierend ungerechten Parodisten preisgegeben.
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