Klabund: Übersetzungen und Nachdichtungen (Werke Bd. 7)
Klabund:
»Übersetzungen und Nachdichtungen«
Herausgegeben von Christian v. Zimmermann
2001, Ln., 288 S.
€ 40 [D] / € 41,20 [A] / sFr 57,90
Bei Subskription der Gesamtausgabe: € 35
ISBN 978-3-932245-18-3
Bestellung

Buch

Band 7 der 8-bändigen Werkausgabe.
Er versammelt Klabunds Übersetzungen und Nachdichtungen asiatischer Lyrik und Spruchsammlungen, die im Wesentlichen seit 1916 bis zum Erscheinen des »Kreidekreises« entstanden. Schon zu seinen Lebzeiten entfalteten sie eine ungeheure Popularität, so dass der Dichter, der sich zunächst nur einer Modeströmung anschloss, bald zu ihrer wichtigsten und meist gelesenen Stimme wurde - und dies über Deutschland hinaus: In einem der großen dänischen Romane des 20. Jahrhunderts, in Jacub Palludans »Jørgen Stein«, verkauft die Hauptgestalt alle ihre Bücher bis auf ein einziges, das ihr als besonders wichtig erscheint - einen Band mit Gedichten Li-tai-pes in der deutschen Übertragung von Klabund!
Ein Kommentar mit Erläuterungen sowie Hinweisen zu Text-Varianten und zur Editionsgeschichte rundet diesen Band ab.
Bibliophil in schwarzes Leinen gebunden, mit goldener Prägung des Klabund-Schriftzugs, Fadenheftung und rotem Lesebändchen.

Autor

Klabund, d. i. Alfred Henschke (1890–1928), veröffentlichte von 1912 an nicht weniger als 76 Bücher, darunter Gedichtbände, Romane, Dramen, eine Vielzahl von Erzählungen, Schauspielbearbeitungen, Nachdichtungen östlicher Lyrik und Schauspiele. Er studierte in München und Berlin und war mit der Schauspielerin Carola Neher verheiratet. Im »Dritten Reich« wurden Klabunds Bücher als Asphaltliteratur verboten. Seitdem blieb eine eigentliche Wiederentdeckung aus. Im Elfenbein Verlag erschien neben der achtbändigen Werkausgabe auch der bibliophil gestaltete Band »Dumpfe Trommel und berauschtes Gong. Nachdichtungen chinesischer Kriegslyrik«.

Pressestimmen

»… feierliches Leinenschwarz mit eingestanztem Namenszug in Gold. Diese im Outfit propere Buchgestalt trifft eine Komponente des schillernd Vielseitigen, der Elegant und Vagant in Personalunion war … Diese Depeschenromane, wie mit dem Fernschreiber geklappert, bedienen sich der Zeitgeiststile und steigern sie in Exzesse hinein …«
(Ulrich Wanner, Neue Zürcher Zeitung)

»Nicht allein für die kurze Zeit — weniger als zwei Jahrzehnte — des Schaffens ist sein Werk beeindruckend in seiner künstlerischen Vielfalt und sprachartistischen Souveränität … es spricht in der Tat vieles dafür, Klabund neu zu entdecken … Man sollte jetzt die Gelegenheit nutzen und ihn lesen.«
(Wolfgang Neuber, Frankfurter Rundschau)

»… der kleine Elfenbein Verlag hat mit geringen Ressourcen eine ›Werkausgabe‹ in acht Bänden in Angriff genommen, die alle selbständigen Publikationen Klabunds nach den Erstdrucken wieder zugänglich machen will. Sie tritt, nur sparsam kommentiert, dem germanistischen Großprojekt als bibliophil gestaltete Leseausgabe mit goldenem Schriftzug auf schwarzem Einband vorwitzig als Konkurrenz zur Seite. Dem Publikum kann das nur recht sein.«
(Lothar Müller, Frankfurter Allgemeine Zeitung)

© 2001 Elfenbein Verlag

Startseite